betonklotz

Donnerstag, 16. Juni 2005

Warum so hart!

diamondinthe20rough

”Warum so hart! — sprach zum Diamanten einst die Küchen-Kohle: sind wir denn nicht Nah-Verwandte?”

Warum so weich? Oh meine Brüder, also frage ich euch: seid ihr denn nicht — meine Brüder?

Warum so weich, so weichend und nachgebend? Warum ist so viel Leugnung, Verleugnung in eurem Herzen? so wenig Schicksal in eurem Blicke?

Und wollt ihr nicht Schicksale sein und Unerbittliche: wie könntet ihr einst mit mir — siegen?

Und wenn eure Härte nicht blitzen und schneiden und zerschneiden will: wie könntet ihr einst mit mir — schaffen?

Alle Schaffenden nämlich sind hart. Und Seligkeit muss es euch dünken, eure Hand auf Jahrtausende zu drücken wie auf Wachs, —

— Seligkeit, auf dem Willen von Jahrtausenden zu schreiben wie auf Erz, — härter als Erz, edler als Erz. Ganz hart allein ist das Edelste.

Diese neue Tafel, oh meine Brüder, stelle ich über euch: werdet hart! — —

Mittwoch, 11. Mai 2005

ohne worte ...

... aber doch ein paar bemerkungen am rande. Ich habe gestern drei doch recht unterschiedliche artikel zum thema gelesen. Bei dem artikel von Henryk M. Broder fühle ich mich am ehesten zuhause.


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Montag, 9. Mai 2005

ablenkungstheoretiker...

... sind alle, die diskussionen aus dem weg gehen, schon früher lieber mit dem stabilbaukasten gespielt haben und nicht mit mutti in der küche gezankt haben. man sieht fern und lässt sich von der dvd lethargieren. Man muss übrigens jenga-artig soviele sammeln bis der schrank unter der last zusammen bricht. So jetzt muss ich aber erst mal zu amazon.

Samstag, 23. April 2005

Das ende ...

malente-7-o

... des internets. Ich habe es gefunden. Ja ich weiß schon, alter hut. Trotzdem hier mal ein Hinweis

Dienstag, 4. Januar 2005

bestes zitat 2004

Italiens Minister für Italiener im Ausland, Mirko Tremaglia: "Armes Europa. Die Schwuchteln sind in der Mehrheit." (Nach der Ablehnung des designierten EU-Kommissars Rocco Buttiglione durchs EU-Parlament)

0102039868900

Donnerstag, 16. Dezember 2004

weihnachtsparty

... schon wieder eine. egal hin da. schnell trinken. noch eins. hier noch ein schluck. ja, davon auch. was essen. mit vollem mund reden. nasser christstollen. fein! 'hast du schon alle geschenke'? mist! wieder bier. kein glühwein. das deutsche reinheitsgebot wirkt hier nicht. wieder bier. was rauchen. mehr. was machst du über silvester? heringssalat. wahrscheinlich ... 'wir fahren mit 10 pärchen in eine hütte in blablabla'. mir wird schlecht. noch ein bier. muss mich zusammen nehmen. wieder rauchen. gespräche über irgendwelche würfel, die alle unterschiedliche welten haben und auf einer gerodeten fläche den rollenspielfans den ultimativen kick geben. fein! ansonsten besser. ich muss hier weg! wieder schlecht. nicht mehr rauchen. nudelsalat - gute idee! 'ich kann mich nicht in einer zweierbeziehung vorstellen'. zustimmendes nicken allerseits. wieder schlecht. egal. freitag die nächste. bis dann. schlaf schön. bis zu den kopfschmerzen morgen halb neun.

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Samstag, 11. Dezember 2004

alea iacta est

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danke dekohärenz ...

hast mir den tag geretten. es gibt eine realität. nämlich meine. wissenschaftler schätzen die chance, dass wir in einer computersimulation leben auf realistische 20 prozent.

und selbst wenn. ist doch cool hier. fühlt sich alles tot echt an. mir doch egal, ob das simuliert ist.

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Donnerstag, 9. Dezember 2004

realität

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realität ...

ach du scheisse, jetzt ist es raus! jahrelang vorgekaukelt. ist aber nicht da. war nie da. wird auch nie nie sein. mist, verdammter. ich frage mich, ob der physikunterricht nutze war. wohl kaum. gott sei dank: abgewählt.
realität ist nicht objektiv, hat keine wahrheit, erschafft sich nur durch den beobachter. hmmm schade eigentlich. viele physiker nennen ihre katze übrigens schrödinger ...

"Die Quanten sind doch eine hoffnungslose Schweinerei!"
Max Born in einem Brief an Albert Einstein


katzen

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Montag, 6. Dezember 2004

+++ zement, erste mischung +++

das soll nun mein blog sein. ein fenster.

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grau zementiert ragt ein zementklotz vor dir aus der erde. hier hergestellt, um dich zu beeindrucken. die siegessäule deiner väter. dich zu mahnen ihrer grenzenlosigkeit. nie wirst du erreichen, nie vergleichbar sein. war es dein plan dies mahnmal zu zerstören? kann dieses produkt der mammonlakaien einstürzen? doch deine realität konstruiert sich anders. dreh dich um. ignoriere. und noch während du dich abwendest verschwindet der prunkbau der eitelkeiten, der nicht kümmernden. war nie da, konnte nie sein ...

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skyscraper

Get Firefox!

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Zement

das elend der vielen ist alt wie das gebirge und wird von der kanzel und katheder herab für unzerstörbar erklärt, wie das gebirge. unsere neue kunst des zweifelns entzückte das große publikum. es riß uns das telekop aus der hand und richtete es auf seine peiniger. diese selbstischen und gewalttätigen männer, die sich die früchte der wissenschaft gierig zu nutze gemacht haben, fühlten zugleich das kalte auge der wissenschaft auf ein tausendjähriges, aber künstliches elend gerichtet, das deutlich beseitigt werden konnte, indem sie beseitigt wurden.

berthold brecht, leben des gallilei

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