Donnerstag, 8. September 2005

schnittmenge

... das was uns bleibt bei einer solchen begegnung ist eben nicht der mensch, den wir erinnern, es ist auch nicht die ein oder andere situation, an die wir zurückdenken. Es ist ganz einfach dieses gefühl, die gemeinsam erlebte realität.

wet08
flopp... blubb...

Wenn man selbst aus seiner realität heraustritt und dieser kleine teil, der wie eine blase im aufkochenden pudding kurz herausfloppt, sich mit eben jenem kleinen teil der anderen person vermischt. Dieser moment, dieses nicht greifbare ist der grund, warum wir eine neue stereoanlage nie ohne kasettendeck kaufen würden. Weil die alten magnetbänder genau das zurückspulen, wo man vor jahren "start", wo "stopp" gedrückt hat. In diesem kleinen bereich, den man geteilt hat, überlebt jenes gefühl, das beim hören der alten kasetten diese salzig schmeckende flüssigkeit aus den augen drückt...

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Marcus Naucke (Gast) - 29. Jan, 19:45
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zement

Zement

das elend der vielen ist alt wie das gebirge und wird von der kanzel und katheder herab für unzerstörbar erklärt, wie das gebirge. unsere neue kunst des zweifelns entzückte das große publikum. es riß uns das telekop aus der hand und richtete es auf seine peiniger. diese selbstischen und gewalttätigen männer, die sich die früchte der wissenschaft gierig zu nutze gemacht haben, fühlten zugleich das kalte auge der wissenschaft auf ein tausendjähriges, aber künstliches elend gerichtet, das deutlich beseitigt werden konnte, indem sie beseitigt wurden.

berthold brecht, leben des gallilei

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